USA/Welt
Am Freitag veröffentliche das USDA seine neuste monatliche Schätzung, darin enthalten die erste Schätzung für die kommende Ernte 2023/24. Weltweit werden 789 Mio.t Weizen erwartet, dass sind 1,5 Mio.t mehr als Im Vorjahr. Die Maisproduktion soll gegenüber dem Vorjahr um 69 Mio.t ansteigen. Bedingt durch die Erwartung, dass in den USA, Argentinien und der EU wieder normale Ernten stattfinden. Für die brasilianische Sojaernte soll sich der Rekordmarathon fortsetzen. Erwartet werden 2023/24 163 Mio.t, aktuell 155 Mio.t (bisheriger Rekord!), 2021/22 waren es 130 Mio.t. Die weltweite Rapsproduktion soll sich etwa auf dem Vorjahresrekordniveau von 87 Mio.t halten, 2021/22 waren es nur 74,9 Mio.t!
Europa
Die Europäische Weizenernte wird auf 139 Mio.t geschätzt, 4,6 Mio.t mehr als im Vorjahr, die Endbestände zum Ende der aktuellen Kampagne sollen auf 16 Mio.t ansteigen, der Verbrauch soll 2023/24 gegenüber dem Vorjahr um 2 Mio.t anwachsen. Außerdem soll Export um 3,5 Mio.t ansteigen, bleibt abzuwarten wie gut wir uns gegen das weiterhin große Angebot aus Russland durchsetzten können.
Schwarzmeer-Region
Die russische Weizenernte wird auf 81,5 Mio.t geschätzt (Vorjahr 92 Mio.t), SovEcon geht von 86,8 Mio.t aus (Vorjahr 104 Mio.t). Die Endbestände zum Ende dieser Kampagne sollen mit 17,6 Mio.t, 3 Mio.t höher ausfallen als noch in der April Schätzung. Dadurch werden auch im kommenden Jahr sehr hohe russische Exporte erwartet. Gedeckelt werden diese Ausfuhren nur durch die Kapazitäten in der Infrastruktur.