USA/Welt:

Großartige Veränderung für US-Bestandsbewertungen gab es diese Woche nicht. Überraschend waren, eine leichte Verbesserung der Sojabestände von 58% „gut bis sehr gut“ in der Vorwoche auf 60%, erwartet wurde eine leichte Verschlechterung. In Brasilien werden von Marktbeobachtern schwächerer Erträge gemeldet als bisher von Conab und USDA angenommen. 

Europa:

Am Freitag veröffentlichte die EU-Kommission eine neue Schätzung. Zum Vormonat erhöhte man die Erwartung für die gesamt EU von 125,8 Mio.t Weichweizen auf 127,7 Mio.t. Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 10,5 Mio.t! Die Erwartungen beim Mais erhöhte man ebenfalls um 2,19 Mio.t zum Vormonat und damit soll die diesjährige Maisernte 7,7 Mio.t höher ausfallen als vor einem Jahr. Die bisherigen Qualitäten beim Weizen sind sehr heterogen, wobei sich im Moment nur vereinzelt Probleme mit Fallzahlen auftun. Trotzdem muss jetzt besonders darauf geachtet werden, dass Fallzahl schwacher Weizen nicht mit Fallzahl starkem Weizen vermischt wird, da sonst beide Partien „versaut“ sind.

Schwarzmeer:

SovEcon reduzierte für Russland seine Weizenschätzung um 5,9 Mio.t auf 76,4 Mio.t, begründet durch eine deutlich kleinere Winterweizenfläche nach Angaben von Rosstat von bisher angenommenen 16,8 Mio.t ha auf 15,6 Mio.t ha und etwas schwächerer Erträge. Das gab gestern nochmal ordentlich Schub beim Weizen.